HOMMAGE TO GREGOR PIATIGORSKY

HOMMAGE AN GREGOR PIATIGORSKY
„Das Cello ist meine Stimme, und in ihm spreche ich, was Worte nicht ausdrücken können.“
— Gregor Piatigorsky
Besetzung: ALMATI DUO
Dmitrij Gornowskij, Violoncello
Amir Tebenikhin, Klavier
Gesamtdauer: ca. 65–70 Minuten
Die Länge des Programms kann angepasst werden.
KONZEPT UND PROGRAMMBESCHREIBUNG
Gregor Piatigorsky (1903–1976) war eine der prägendsten Cellopersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Neben seiner beeindruckenden Karriere als Solist und Kammermusiker hinterließ er ein bemerkenswertes künstlerisches Erbe – darunter eine Vielzahl feinfühliger Bearbeitungen, mit denen er dem Violoncello neue klangliche und ausdrucksstarke Dimensionen erschloss.
Bereits als junger Musiker Bereits als junger Musiker wurde er Solocellist der Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler – eine Ausnahmeerscheinung seiner Zeit. Im Laufe seiner internationalen Laufbahn musizierte er mit Legenden wie Jascha Heifetz, Arthur Rubinstein, Dmitri Schostakowitsch und Sergei Prokofjew. Gleichzeitig war er ein humorvoller Erzähler und reflektierender Autor, dessen Erinnerungsband „Ich und mein Cello“ tiefe Einblicke in sein künstlerisches Denken und sein Leben als Musiker vermittelt.
Dieses Programm ist eine Hommage an Piatigorsky als Virtuosen, Arranger und Visionär. Es vereint Werke, die er selbst für das Cello arrangierte und damit in eine neue expressive Sprache übersetzte.
Joseph Haydns Divertimento, in Piatigorskys Bearbeitung für Cello und Klavier, entfaltet klassische Eleganz, schwebende Melodik und subtile klangliche Wärme. Die Musik erhält durch die Bearbeitung kammermusikalische Intimität und neue emotionale Farben.
Igor Strawinskys Pulcinella, ursprünglich ein Ballett mit orchestraler Fülle, wird in Piatigorskys Arrangement zu einem brillanten Konzertstück, das barocken Witz, rhythmische Raffinesse und moderne Ironie auf das Cello überträgt. Hier zeigt sich seine Fähigkeit, komplexe Partituren mit Fantasie und Präzision in die Sprache seines Instruments zu übersetzen.
Nach der Pause entfaltet sich eine Reihe poetischer Miniaturen. Claude Debussys Beau Soir und Intermezzo offenbaren impressionistische Klangwelten voll schimmernder Farben und ruhiger Lyrik. Manuel de Fallas Ritual Fire Dance leuchtet in feuriger Intensität und rhythmischer Pointierung. Den Abschluss bildet Hora Staccato, ursprünglich von Grigoraș Dinicu und Jascha Heifetz virtuos konzipiert, von Piatigorsky mit brillanter Leichtigkeit für das Cello adaptiert – ein Glanzstück humorvoller Virtuosität.
Dieses Konzert lädt das Publikum ein, einen Musiker neu zu entdecken, der das Cello nicht nur meisterhaft beherrschte, sondern es mit neuen Klangmöglichkeiten, künstlerischer Tiefe und unbändiger Neugier bereicherte.
PROGRAMMÜBERSICHT
Joseph Haydn / Gregor Piatigorsky
Divertimento für Violoncello und Klavier
[ca. 15 Minuten]
Igor Strawinsky / Gregor Piatigorsky
Pulcinella – Auswahl für Violoncello und Klavier
[ca. 20 Minuten]
— Pause —
Claude Debussy / Gregor Piatigorsky
Beau Soir
[ca. 5 Minuten]
Claude Debussy / Gregor Piatigorsky
Intermezzo
[ca. 5 Minuten]
Manuel de Falla / Gregor Piatigorsky
Ritual Fire Dance
[ca. 7 Minuten]
Grigoraș Dinicu / Jascha Heifetz / Gregor Piatigorsky
Hora Staccato
[ca. 7 Minuten]
Die Länge des Programms kann angepasst werden.



