top of page
Tebenichin_02169007 copy.jpg

Dmitrij Gornowskij I Violoncello

Mit seinem kraftvollen Ton, feinem Stilgefühl und einer außergewöhnlichen künstlerischen Präsenz begeistert Dmitrij Gornowskij seit Jahrzehnten ein internationales Publikum auf vier Kontinenten. Als Solist, Kammermusiker, Produzent und künstlerischer Impulsgeber ist er heute eine vielseitige Stimme der klassischen Musikszene.

Ein besonderer Fokus seines künstlerischen Schaffens liegt auf der Kammermusik. Seit 2005 bildet er mit dem Pianisten Amir Tebenikhin das international konzertierende Almati-Duo, das bislang vier CD-Produktionen vorgelegt hat und aktuell eine neue Einspielung der Cellosonaten von Beethoven und Brahms vorbereitet. Die Werke sollen 2026 veröffentlicht werden – im Hinblick auf das bevorstehende Beethoven-Jubiläum 2027 (200 Jahre Todestag), in dessen Rahmen das Duo sämtliche Beethoven-Sonaten zur Aufführung bringen wird. Dmitrij tritt regelmäßig mit Tebenikhin in Deutschland und Europa auf, u. a. mit Programmen rund um Beethoven, Schostakowitsch und weitere zentrale Werke der Celloliteratur.

Im Herbst 2025 folgt eine Konzerttournee durch Südfrankreich und Spanien mit der Kammerphilharmonie Köln, bei der Dmitrij als Solist u. a. Cellokonzerte von Boccherini und Vivaldi interpretieren wird. Eine Australien-Tournee mit barock-romantischem Programm ist für Anfang 2026 geplant.

In der Saison 2025/26 konzertiert Dmitrij zudem regelmäßig mit dem Frank Trio und dem Frank Quintett, das sich aus Musiker:innen der traditionsreichen Stolyarskij-Schule in Odessa zusammensetzt. Die Konzerttourneen führen in Städte wie Düsseldorf, Erlangen, Frankfurt, Wiesbaden, Moers und Gelsenkirchen. Mit dem Darnea Barock Quartett (Sopran, Violine, Violoncello, Cembalo) gestaltet er ab Mai 2025 eine weitere Konzertreihe im Raum Nordrhein-Westfalen.

Neben seiner Konzerttätigkeit ist Dmitrij Gornowskij auch als Produzent und Tonmeister aktiv. In seinem eigenen Studio mit Konzertflügel in einer Kirche in Düsseldorf entstehen hochwertige Aufnahmen – sowohl von ihm selbst als auch gemeinsam mit anderen Musiker:innen. Zu den jüngsten Produktionen zählen Werke des kasachischen Komponisten Toligen Mukhamejanov. Eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn auch mit dem britischen Komponisten David Lewiston Sharpe, dessen Werk Capriccio er auf CD interpretierte. Die technische Umsetzung dieser Aufnahme erfolgte in einem externen Studio in Köln.

Seine solistische Laufbahn führte ihn mit Orchestern wie den Dortmunder Philharmonikern, der Kammerphilharmonie Köln, dem Symphony Orchestra of India (Mumbai), der Filarmónica de Bogotá und der Philharmonie Skopje zusammen. Er arbeitete mit Dirigenten wie Kurt Karl, Mark Laycock, Alois Springer und Stanko Šepić. In der Kammermusik trat er mit Künstlern wie Misha Maisky, Yuri Bashmet, James Galway, Nigel Kennedy und Giora Feidman auf, mit dem ihn eine langjährige künstlerische Freundschaft verbindet.

Sein Repertoire umfasst einen bedeutenden Teil der Celloliteratur – von den zeitlosen Werken J. S. Bachs bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Besonders hervorzuheben sind seine Interpretationen der russischen Cellosonaten von Myaskovsky und Rachmaninow.

Dmitrij Gornowskij ist auch als Dozent tätig. In der aktuellen Saison wird er mehrere Meisterkurse geben und widmet sich intensiv der Förderung junger Talente. Perspektivisch plant er die Gründung eines eigenen Festivals in Düsseldorf, das Konzertformate mit Bildungsarbeit verbinden und einen offenen Rahmen für Begegnung, neue Programme und internationale Impulse bieten soll.

Internationale Festivalauftritte führten ihn in Städte wie Seoul, Berlin, Lecce, Bitola, Freiburg und Eisenach. Seit 2010 ist Dmitrij festes Mitglied des renommierten Gershwin Quartetts.

Dmitrij wurde in Alma-Ata (Kasachstan) geboren. Er stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt seinen ersten Cellounterricht bei seinem Vater, dem Cellisten Anatolij Gornowskij. Seine Großeltern väterlicherseits stammten aus Grodno, einer Stadt mit bewegter Geschichte zwischen Belarus, Polen und Litauen. Seine Mutter, Lili Eurich, war deutscher Herkunft und lebte als Angehörige der deutschen Minderheit in Kasachstan. Dmitrij selbst beschreibt seine Herkunft als vielschichtig und versteht seine Identität in erster Linie über die Musik.

Seine musikalische Ausbildung setzte er bei Professor Nurlan Dolbaev fort und besuchte früh Meisterkurse bei Maria Tschaikovskaja, Igor Gavrysh und Valentin Feigin am Moskauer Konservatorium. Bereits 1990 gewann er den Ersten Preis beim Nationalen Musikwettbewerb in Pawlodar, 1995 folgte der Zweite Preis beim internationalen Chalmamedov-Wettbewerb in Aschgabat.

Er lebt in Düsseldorf und ist mit der australischen Geigerin Hayley Bullock verheiratet. Dmitrij spielt ein italienisches Cello aus dem 18. Jahrhundert – ein Geschenk seines Vaters, das ihn bis heute auf seiner künstlerischen Reise begleitet.

  • Instagram
  • Facebook
  • YouTube
  • TikTok

© 2024 DMITRIJ GORNOWSKIJ

bottom of page